DRLIMA

Hey Willy, stell dich und deinen Blog „Dressed Like Machines/DRLIMA“ doch mal kurz vor.
Ich bin Willy, 25 Jahre alt, betreibe den Blog „Dressed Like Machines“ und arbeite als Produktmanager für das Label Chimperator in Berlin.

Laut Blumentopf fragt man das zwar eigentlich nicht, aber wie kam es zu dem Namen „Dressed Like Machines/DRLIMA“?
Kurz und knapp: Marihuana ist schuld. Ich war bekifft, wollte einen Namen, den man noch nicht so oft gehört hat. Dann ist mir das eingefallen.

Dein erster Beitrag bei DRLIMA, ein Videointer- view mit „2many DJs“, das du geteilt hast, liegt über 5einhalb Jahre zurück. Wie ging das damals alles los? Wie bist du auf die Idee gekommen?
Es war ein Sonntag. Ich hatte Langeweile und wollte mal was Sinnvolles in meinem Leben tun. Also installierte ich WordPress, holte mir Tipps von einem Freund, der schon einen Blog hatte und legte dann los. Anfangs sollte das Ganze nur ein Musikblog werden.

Seitdem ist viel passiert. Mit DRLIMA hast du eine riesige Plattform aufgezogen, die täglich das 43einhalb und eine nicht unbedeutende Zahl ande- rer Menschen zum Schmunzeln, Nachdenken und Begeistern bringt. Wie erklärst du dir selbst diesen Erfolg?
Ganz ehrlich: Ich kann es nicht erklären, am Ende des Tages mach ich nichts Innovatives. Den einzigen Grund, den ich sehe, ist die Unterhaltung, die Leute lachen, die Leute wissen auch, dass sie immer wieder lachen, weinen oder schreien können, wenn sie auf dem Blog vorbeischauen. Außerdem passiert hier jeden Tag was. Kontinuität ist das A und O.

Was macht DRLIMA zwischen den Unmengen deutscher und internationaler Blogs für dich so besonders?
Ich kümmer mich nicht um Richtlinien. Ich mache, was ich will, wann ich es will und wie ich es will. Dieser Linie bleib ich treu, ob es den Leuten passt oder nicht. Verstellen ist für mich ein Fremdwort. Vielleicht ist auch das eines der Geheimnisse für den „Erfolg“.

Ihr seid oft die ersten, die virale Internet-Trends, lustige Geschichten aus dem World Wide Web und Material zur Prokrastination veröffentlichen. Woher nehmt ihr eure Geschichten?
Facebook vorrangig, aber auch aus dem Feed. Ich habe weit über 400 Websites im Netz abonniert und sehe am Tag 2 bis 3K Artikel. Da ist schon immer mal wieder was dabei.

Seit der Entstehung 2010 hat DRLIMA knapp 4.000 Beiträge veröffentlicht. Das ist mal eine Haus- nummer! Ist das alles noch ein sehr aufwendiges Hobby oder kann man davon leben?
Ich liebe die Frage. Ja, man kann sogar sehr gut davon leben, wenn man ne gewisse Reichweite hat. Dieses Glück habe ich und ich genieße es jede Sekunde. Ansonsten könnte ich mir nich so viele Sneaker kaufen.

Hättest du jemals damit gerechnet, dass DRLIMA so eine Power entwickeln würde?Nope, niemals im Leben. Wie gesagt, nichts Eigenes, nichts Innovatives. Dafür, dass es dann auch NUR deutsch ist, isses auf jeden Fall super, wie sich das entwickelt hat.

Haben Google, Facebook und Co. schon bei dir geklingelt, weil sie DRLIMA aufkaufen wollen?
Ich hatte da mal ein Angebot von einem Verlag, der den Blog und alles drumherum kaufen wollte. Eine Summe, jenseits der 100.000 Euro. Aber kam für mich nie in Frage. Das ist halt mein Baby.

DRLIMA ist zwar kein klassischer Sneakerblog, aber eine hohe Affinität zu dem Thema ist auf jeden Fall zu spüren und du selbst bist ja auch immer mit dem heißesten Schuhwerk am Start. Was sind deine aktuellen Top-5-Sneaker?
Ich habe schon drauf gewartet. Vom Tragen her sind meine aktuellen Favoriten:

• Asics x Woei Gel-Lyte III

• Nike AirMax 1 Pink Pack

• Patta 5th Anniversary x Nike Air Max 1 Premium

• Nike Footscape Chukka Woven Rainbow Pack

• Saucony Shadow 5000 Epitome

Und abschließend, worauf dürfen wir uns bei DRLIMA freuen? Gibt es schon Pläne für zukünftige Projekte, die du uns verraten kannst?
Ich will mehr auf Schuhe eingehen, ich plane gerade ein kleines Projekt mit dem lieben „Runnerwally“, aber dazu später mehr. Konkret gibt es noch nichts, aber sobald was spruchreif ist, werden es die Leser als Erstes erfahren.

Willy, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast!