Sicher habt ihr in den letzten Tagen die unglaublichen Szenen der deutschen Turner verfolgt. Nach seiner Eröffnungsbahn bleibt der deutsche Mehrkampfmeister Andreas Toba mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Die erschütternde Diagnose: Kreuzbandriss. Doch statt aufzugeben, turnt Toba einfach weiter und holt am Seitpferd unter starken Schmerzen die beste deutsche Wertung. Wahnsinn!
Vor genau 24 Jahren haben sich in Barcelona ganz ähnliche Szenen abgespielt. Aufgrund der Bestzeit im ersten Lauf und einem Sieg im Viertelfinale galt der britische 400-Meter-Läufer Derek Redmond als einer der Medaillen-Favoriten. Auch im Halbfinale schießt Redmond wieder aus seinem Startblock und liegt bei 100 Metern bereits auf Platz Zwei, das Finale fest im Blick. Doch bei Bei 250 Metern stoppt der Brite plötzlich in vollem Lauf, humpelt, hält sich den rechten Oberschenkel.
Schmerzverzerrt sackt der Athlet zusammen, kann die Tränen nicht mehr zurückhalten. Doch ähnlich wie der Turner Toba will Redmond einfach nicht aufgeben. Er rappelt sich auf und hüpft auf einem Bein in Richtung Ziel. Als wäre das noch nicht dramatisch genug rennt plötzlich ein Mann auf Redmond zu und legt ihm den Arm auf die Schultern. Es ist sein Vater, Jim Redmond. Er stützt ihn, spendet Trost.
Das Bild von Vater und Sohn ist zu einer Ikone und einem Symbol für den olympischen Geist geworden. Ebenso Jim Redmonds Shirt: Zu sehen ist der Air Huarache OG White/Turquoise inklusive dem damaligen Slogan „Have you hugged your foot today?“ Einfach episch!
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