43einhalb-Selection: Die besten Basketballschuhe

Basketball und Sneaker gehören schon immer zusammen. Die Sportart hat viele Sneaker-Größen ins Rampenlicht gerückt und den Weg für ihren steilen Aufstieg gewidmet. Hierzulande ist Basketball immer noch eine Nischen-Sportart, doch bei dem einen oder anderen unter Euch sitzt vielleicht ein Stück Sneaker-Geschichte an den Füßen. Für diejenigen unter Euch, die ihre Nachmittage nicht auf dem Court verbringen, ist die Faszination, die Basketballschuh-Sammler empfinden, vielleicht etwas übertrieben. Es sind doch nur alte Schuhe, in denen man früher Basketball gespielt hat, oder?

Ja und nein. Ohne Basketball würde es einige Eurer Lieblings-Sneaker vielleicht gar nicht geben. Deswegen wollen wir Euch hier einen kleinen Einblick in die Geschichte des Basketball-Schuhs geben und Euch unsere All-Time-Favourites vorstellen.

Basketball-Sneaker – Die Anfänge

Basketball-Schuhe haben eine lange und beeindruckende Geschichte. Angefangen hat alles im Jahr 1917 mit der Marke Converse. In diesem Jahr bringt die Marke den Chuck Taylor All Star auf den Markt, der für den gleichnamigen Basketballspieler hergestellt wurde. Er war quasi der erste Signature-Schuh im Basketball. Damals war der Chuck Taylor so einfach konstruiert wie die Chucks, die man heute immer noch überall sieht. Leichtes Canvas-Obermaterial, eine Vulc-Gum-Sole und ein paar Schnürsenkel – das war’s. Die Chucks waren lange Zeit DIE Sneaker im Basketball-Game. 1936 wurde das olympische Basketballteam der USA mit Chucks ausgestattet. Es dauerte einige Zeit, bis auch andere Marken mitmischten.

Die Industrie begann Gestalt anzunehmen und die Basketballer wurden anspruchsvoller. Mehr Halt und Grip auf dem Court mussten her. 1973 brachte Puma dann die erste große Antwort auf diese Anforderungen mit dem Puma Clyde. Benannt und getragen von Walt »Clyde« Frazier von den New York Knicks. Das Obermaterial des Clyde bestand aus Wildleder, das deutlich robuster war als das Canvas der Anfangsjahre. Der PUMA Clyde aus gekämmtem Suede mit dem goldenen »Clyde«-Schriftzug an der Seite wurde innerhalb kürzester Zeit zum absoluten Kassenschlager und hat bis heute weder an Style noch Charme einbüßen müssen.

Walt »Clyde« Frazier in seinem eigenen Signature-Modell. (Foto: Sports Illustrated)

Nike und adidas betreten den Court

In den 70er-Jahren debütierte Nike mit dem Blazer in der Basketball-Szene. Schlicht und ohne großen Schnick-Schnack. Ein weißer Turnschuh mit dem unverkennbaren Nike-Logo, dem Swoosh, an den Seiten. In den Anfängen als klassischer Basketballschuh, bestand der Blazer aus einem Leder-Upper, einer Mesh-Nylon-Zunge und einer Gummi-Sohle. Gerade letzteres war zum Anfang der 70er-Jahre ein Must-Have für alle Basketballfans. Benannt wurde der Blazer nach einem lokalen Basketball-Team, den Portland Trail Blazers.

Wer in der Geschichte natürlich nicht fehlen darf, ist der adidas Superstar. Herausgebracht in 1986 war der Superstar als Low-Top Version das Pendant zum Pro Model und der erste flache Basketball-Sneaker aus Leder von adidas. Nachdem die damaligen Hip-Hop-Superstars »RUN DMC« dem Superstar ihren Song »My adidas« widmeten, ihn auf sämtlichen Auftritten ohne Schnürsenkel trugen, bekam der Superstar einen Ikonenstatus, der noch bis heute anhält.

Die 80er standen unter dem Stern des Basketballs. Und vor allem von der Marke mit dem Swoosh. Erstes Ausrufezeichen: Der Nike Air Force 1 aus dem Jahr 1982. Er war der erste Basketballschuh mit Nikes Air-Technologie. Während der Kult-Sneaker zunächst als praktischer High-Top-Schuh auf dem Court groß und später als angesagte Low-Top-Version in der Hip-Hop-Szene gefeiert wurde, dient die klassische AF1-Silhouette seither als Grundlage für zahlreiche künstlerische Designs, subtile zeitgemäße Updates und starke Kollaborationen. Neben dem AF1 tauchte ein anderer Sneaker das erste Mal in den Regalen auf: Der Nike Dunk. Ursprünglich war der Dunk die Weiterentwicklung des Air Force 1 und trug den Namen »College Color High«. Über die Jahre hinweg fand der Dunk seinen Weg in viele verschiedene Subkulturen und verschwand Ende der 80er-Jahre von dem Basketball-Court.

Vorhang auf für Michael »Air« Jordan

Basketball wäre nicht Basketball ohne Michael Jordan. Die Geschichte der legendären Air-Jordan-Brand sucht zurecht seines gleichen. Mit einer riesigen Produktpalette, den unzähligen Colorways und dem zeitlosen Design entwickelte sich die Jordan-Reihe zu einer der erfolgreichsten Sneaker-Serien aller Zeiten. Angefangen hat alles mit dem Nike Air Jordan 1. 1985 wurde der erste Jordan für »his Airness«, Michael Jordan höchstpersönlich produziert. OG-Modelle wie der »Chicago«, der »Bred« oder der »Unc« gehören mittlerweile zu den beliebtesten Modellen und werden für unfassbar hohe Summen gehandelt. Der Release brachte einen riesigen Hype ins Rollen. So entschied sich Nike ab 1987 jede NBA-Saison ein neues Modell einzuführen. In den vergangenen 35 Jahren haben sich so einige Formen und Farben der Reihe angeschlossen. Die neusten Modelle sind innovativ und setzen mit geringem Gewicht und aktueller Technologie Maßstäbe in Sachen Performance. Die Retro-Modelle hingegen haben sich als beliebte Lifestyle Sneaker erwiesen und erscheinen regelmäßig mit altbekannten OG-Colorways, aber auch ganz neuen Farbgebungen. Wenn Ihr mehr über Michael Jordan erfahren wollt, empfehlen wir Euch wärmstens die Netflix-Doku »The Last Dance«.

Basketball-Schuhe heute

Nach der jahrelangen Übermacht von Nike mischt seit kurzem auch adidas wieder oben mit. Mit James Harden, einer der besten Shooting Guards der NBA, hat die Marke mit den Drei-Streifen eine echte Basketball-Rakete entwickelt: Den adidas Harden Vol. 1. Die explosive Übernahme des Basketballgeschäfts durch adidas ist charakteristisch für das letzte Jahrzehnt. Nicht nur NBA-Veteran Derrick Rose ist immer noch an Bord, auch Signature-Frischling James Harden, Allround-Talent Damian Lillard und andere Stars wie Andrew Wiggins und Kristaps Porzingis rocken die Three Stripes. Doch die Vormachtstellung von Nike bleibt unangefochten: Signature-Schuhe von Stars wie LeBron James, Kevin Durant, Kyrie Irving oder Paul George besitzen immer noch den Status-quo.

Unsere Auswahl

So, jetzt haben wir lange genug um den heißen Brei herumgeredet. Hier kommt die kleine Auswahl unserer All-Time-Favourites:

Nike Basketballschuhe

Nike Air Jordan

In jeder gestandenen Sneakersammlung dürfen Schuhe aus der Nike Air Jordan Reihe nicht fehlen. 1985 begann alles mit dem legendären Air Jordan 1. Seitdem gibt es eine Vielzahl an Modellen und Colorways. Nicht umsonst entwickelte sich die Air Jordan Reihe zu einer der erfolgreichsten Sneaker-Serien aller Zeiten.

Nike Air Jordan bei 43einhalb

 

Nike Air Force 1

Der erste Basketballschuh mit der Nike Air Technologie: Mit dem Air Force 1 präsentiert Nike eine absolute Premium-Silhouette. Dank seines zeitlosen Designs ist der AF1 vielleicht DER unangefochtene Standard in der weltweiten Streetwear-Szene – eine waschechte »Ikone« eben.

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Nike Dunk

So schnell wie der Dunk auf dem Court auftauchte, war er auch schon wieder verschwunden. Doch eines ist sicher: Bereits seit 1985 beschert uns Nike den Dunk in unzähligen Varianten, Farben und Materialien. Entwickelt als klassischer Basketball-Schuh, fand der Dunk seinen Weg in die Streetwear-Szene und hat mit dem Nike SB Dunk Low eine echte Skate-Legende geschaffen. Vielen Dunk, Nike!

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Nike Blazer

Der wohl größte Swoosh auf einem Nike Sneaker! Der Blazer verbindet Nike, Basketball, Vintage und Retro – und das alles im Quadrat. Nike’s erster Basketball-Sneaker macht noch immer eine super Figur und ist dank seines zeitlosen Designs immer noch ein Must-Have für jeden Vintage-Fan.

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Nike LeBron

Der Signature-Schuh des NBA-Superstars Lebron James gehört wohl zu den populärsten Basketball-Sneakern in der Geschichte von Nike. Mittlerweile existieren unzählige Colorways der Signature-Serie, welche mittlerweile beim Nike Lebron XI angekommen ist.

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adidas Basketballschuhe

adidas Superstar

Ein echter Klassiker! 1986 war der Superstar der erste Low-Top-Basketball-Ledersneaker von adidas und zeichnet sich insbesondere durch den Gummi-Zehenvorderfuß aus, der schnell auch als »Shell Toe« bekannt wurde. Ob RUN DMC oder Kollaborationen mit Bathing Ape – der Superstar hat sich zu einem All-Star-Sneaker gemausert, der er in keiner Sneaker-Sammlung fehlen darf.

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adidas Forum

Der adidas Forum hat schon bei seinem Debüt im Jahr 1984 für Aufruhr in der Basketball- und Sneaker-Szene gesorgt, denn er galt schon damals als Sneaker, der nicht nur durch sein Design, sondern vor allem durch die technischen Innovationen überzeugte. adidas bringt uns die Basketball-Ikone zurück und versprüht mit diesem Sneaker ordentlich Vintage-Vibes.

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adidas Basket Profi OG Blau

adidas Basket Profi

2012 bringt adidas einen Klassiker aus den adidas Archiven zurück, auf den viele, einschließlich wir selbst, lange gewartet haben: den adidas Basket Profi. Der Basket Profi betrat 1969 zum ersten Mal die Basketball-Courts. Er war seiner Zeit hinsichtlich Leichtigkeit und Komfort ungeschlagen, was auch seiner Neuauflage zu Gute kommt.

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Puma Basketballschuhe

Puma Clyde

Der Signature-Schuh des Basketballspielers Walter »Clyde« Frazier gehört zu DEN Vintage-Basketball-Klassikern. Bis heute ist der Clyde dank seiner schlichten und zeitlosen Silhouette eine echte Macht im Sneaker-Game.

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Puma Ralph Sampson

30 Jahre nach seinem Debüt feiert der Basketball-Sneaker sein Comeback: Der Puma Ralph Sampson ist benannt nach dem 2,24m-großen Profi Ralph Sampson und überzeugt durch seinen authentischen Vintage-Look und seine unglaubliche Leichtigkeit.

Puma Ralph Sampson bei 43einhalb

 

Reebok Basketballschuhe

Reebok Question Mid

Reebok bringt einen berühmten Basketball-Sneaker zurück, der vor allem für seine hexagonale Dämpfung bekannt ist. Zusammen mit dem aufgestickten Logo bildet der BBall-Schuh ein Gesamtbild, das nur so vor authentischen Retro-Vibes sprüht!

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